Stadtwerke bauen Ladeinfrastruktur weiter aus

Veröffentlicht am: 13.01.2025

Tochtergesellschaft für Elektromobilität gegründet

Die Stadtwerke Bad Nauheim sind in Sachen Elektromobilität schon lange sehr aktiv: Die eigene Flotte fährt zu einem großen Teil elektrisch, die elektrischen Stadtbusse kommen bald. Ladeinfrastruktur ist zahlreich und in fast allen Stadtteilen vorhanden. Dabei handelt es sich überwiegend um sogenannte AC-Lader, die mit 11 kW oder 22 kW Wechselstrom eher langsam laden. Wer lange an diesem Punkt stehen möchte oder kann, ist damit gut bedient. Wer aber schnell laden und weiterfahren möchte, sucht eher einen Schnelllader, also eine Ladesäule, die 100 kW oder 150 kW Gleichstrom bietet. Das bieten die neuesten Ladesäulen im Angebot der Stadtwerke, die demnächst in Betrieb gehen. Eine der Ladesäulen steht auf dem großen Parkplatz an der Frankfurter Straße direkt am Kurpark, Richtung Innenstadt. In ihrer Nachbarschaft steht zudem ein ebenfalls neuer Normallader, praktisch für alle Nutzer, die ihr Fahrzeug einige Stunden auf dem Großparkplatz stehen lassen und dabei laden möchten. Eine weitere Schnellladesäule wurde auf dem Gelände des Fachmarktzentrums in der Schwalheimer Straße installiert. Sie ersetzt eine der bisherigen Ladesäulen, welche in der Vergangenheit mehrmals einen Defekt hatte. Entsprechend stehen den Elektromobillisten in Bad Nauheim dort demnächst Ladeleistungen zwischen 11 kW und 150 kW zur Verfügung.  Weitere Schnelllader – auch für die Öffentlichkeit - werden mit dem neuen Busdepot entstehen, das im Laufe dieses Jahres am sogenannten Benekeplatz am Taubenbaum errichtet wird.

 

Kunden der Stadtwerke im Bereich Elektromobilität werden sich vielleicht über einen neuen Absender der Laderechnungen wundern: Aus rechtlichen Gründen mussten die Stadtwerke die gesamte Ladeinfrastruktur in eine neu gegründete Tochtergesellschaft ausgliedern. Diese Tochtergesellschaft heißt ensev GmbH, ein Name, der Energie und Service anklingen lässt. Praktisch ändert sich für die Kunden dadurch nichts. Über die wenigen notwendigen formalen Anpassungen wurden die Kunden kürzlich individuell separat informiert.

 

Geschäftsführer Dr. Thorsten Reichel betont, dass zur Energiewende nicht nur der Strom- und der Wärmebereich gehört, sondern auch eine Verkehrswende. "Hier spielt die Elektromobilität eine große Rolle. Die Stadtwerke waren sich ihrer Verantwortung hier früh bewusst und haben daher mit eigenen Autos und vielen Ladesäulen nicht nur ein Zeichen gesetzt, sondern Bürgern und Gästen ebenfalls ermöglicht, elektrisch unterwegs zu sein. Die neuen E-Busse als weiterer Baustein dieser Bemühungen gehen demnächst an den Start."